Für die drei eingereichten Schlaglichter zum Thema „100 Jahre Frauenwahlrecht“ – Würselener Politikerinnen erhielt die Geschichtswerkstatt Würselen (GWW) den ersten Preis in der Kategorie: Privatforscher.

Dieses in der Region einmalige Projekt wurde bei der Veranstaltung in den Kundenräumen der Sparkasse Würselen, Am Elisenbrunnen vom Juryvorsitzenden, Herrn  Professor Dr. Frank Pohle (Lehrbeauftragter am Historischen Institut der RWTH Aachen und Leiter des Geschäftsbereichs Route Charlemagne) vorgestellt. Für die Jahre 1918 bis 2020 zeigte das Autorenteam der Geschichtswerkstatt Würselen nicht nur die Wahlbeteiligungen und -möglichkeiten des Stadtrates in Würselen auf, sondern biografierte insbesondere die weiblichen Stadträtinnen in dieser Zeit,  reich bebildert. Unter der Projektleitung von Silke Tamm Kanj, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Würselen, ist es dem Team gelungen, in mühevoller, zeitaufwändiger  Kleinarbeit Personen und Dokumente ausfindig zu machen und die Protagonistinnen in ihrer jeweiligen Biografie darzustellen. Interessant und aufschlussreich gestaltete sich hierbei die Lebensentwicklung mancher Politikerin, die oft unter erschwerten Bedingungen Familie, Beruf und Politik in Einklang bringen musste. Den 1. Preis nahmen Silke Tamm Kanj und der Vorsitzende der GWW, Günter Breuer im voll besetzten Saal unter großem Beifall entgegen. Begleitet  wurden sie dabei von der stellvertretenden Bürgermeisterin der Stadt Würselen, Brigitta Schüppen-Büttgen,  sowie den GWW-Redaktionsmitgliedern Ursula Best, Gabriele Eichelmann, Dr. Brigitte Heinrichs, Gisela Nestler, Martina Offermanns, Marlene Rüland, die stellvertretend für alle GWW-Ermittler*innen in den vergangenen Projektjahren, anwesend waren.

Alle drei Bände dieses lesenswerten Projektes sind im Kulturarchiv der Stadt Würselen zu erhalten.

Foto: Andreas Steindl/AKV Sammlung Crous.