Auf Weidener und Würselener Boden lag ein Stück der Aachen-Frankfurter-Heerstraße. Auf dieser "via regia", die unter dem Schutz der Könige stand, querten Pilger und Könige unsere Stadt. Die Geschichtswerkstatt Würselen hatte zu einer sehr gut besuchten Wanderung auf dieser ehemaligen Trasse eingeladen.

Erläuterungen von Günter Breuer am früheren Zoll an der Ecke Dobacherstraße/ Mauerfeldchen. Foto Brigitte Heinrichs

Über 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger nahmen an der rund 11 km langen Exkursion teil. Gestartet wurde in der Straße „Am alten Kaninsberg“. Die Route führte am Standort der früheren Salmanuskapelle vorbei – einem stark besuchten Pilgerort – zum ehemaligen Zoll an der Ecke Dobacher-/Salmanusstraße. Von dort ging es weiter zum früheren Standort des „Josephshäuschen“, einer kleinen Kapelle im Weidener Feld an der damaligen Grenze von Würselen und Weiden, wo heute nur noch ein Kreuz steht.  Dann besuchte man den Jodokusplatz, den Ort, wo früher die Kirche von Weiden stand.

Von dort ging es durch die Eschweiler Straße zum Bodendenkmal am Römerweg, nahe der Autobahnausfahrt Broichweiden, wo man auch an der Geländeverformung die ehemalige Trasse der Aachen-Frankfurter-Heerstraße erkennen kann. Der Rückweg führte über die zu späterer Zeit benutzte Trasse, durch die Rudolf-Blum Straße zur Jodokuskapelle. Die ehemalige Kapelle wurde im Krieg von der deutschen Wehrmacht gesprengt und später dann durch eine schöne neue Kapelle ersetzt.

Am Ende der Exekursion gab es viel Lob für Günter Breuer, der viele interessante Einzelheiten zur früheren Geschichte unserer Stadt zu erzählen wusste.

Eine kleine Broschüre zu dieser Exkursion ist ab Ende Oktober im Kulturarchiv erhältlich.